SPD sieht Schaffung von bezahlbarem Wohnraum als eine der wichtigsten Herausforderungen in der Rhein-Main-Region – MIG als Vorbild für kreiseigene Wohnungsbaugesellschaft
Thorsten Stolz beim Ortstermin mit Sebastian Maier und Karl-Heinz Kaiser: „Wir werden weitere Wohnbauprojekte der MIG in Maintal fördern“
„Die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum ist eine der wichtigsten Herausforderungen in der Rhein-Main-Region und somit auch für den Main-Kinzig-Kreis. Und dabei spielt die Übernahme von kommunaler Verantwortung in diesem wichtigen Handlungsfeld eine wesentliche Rolle“, darin waren sich der SPD-Spitzenkandidat zur Kreistagswahl Thorsten Stolz, der Maintaler SPD-Fraktionsvorsitzende Sebastian Maier und Kreistagskandidat Karl-Heinz Kaiser bei einem Ortstermin in Maintal-Dörnigheim einig. Aktuell befindet sich in der Siemensallee ein Wohnbauprojekt der Maintaler Immobilien Gesellschaft (MIG) in der Umsetzung, das auch durch den Main-Kinzig-Kreis gefördert wurde. „Mit der MIG haben wir in Maintal die Weichen gestellt, um mehr Verantwortung für die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum zu stellen. Gerade in einer wachsenden Stadt wie Maintal ist es notwendig, Wohnangebote auch für kleinere und mittlere Einkommen zu schaffen“, so Sebastian Maier und Karl-Heinz Kaiser zur Motivation der Stadt Maintal die MIG zu gründen.
Über vier Millionen Euro werden über die MIG in das Neubauprojekt investiert. Der Main-Kinzig-Kreis fördert die Schaffung von insgesamt 22 Wohneinheiten mit rund 700.000 Euro. „Das ist bereits das zweite Projekt, das wir in Maintal unterstützen und ich kann die politisch Verantwortlichen in Magistrat und Stadtverordnetenversammlung nur dazu ermutigen, in ihren Anstrengungen zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum nicht nachzulassen“, so Thorsten Stolz im Rahmen des Ortstermins. Der Main-Kinzig-Kreis hatte auch das bereits fertiggestellte Wohnbauprojekt im Neubaugebiet „Am Weides“ in Maintal-Hochstadt unterstützt.
Auf dem Areal im Stadtteil Dörnigheim wird durch die städtische Immobiliengesellschaft ein Neubau, bestehend aus zwei Vollgeschossen und zwei Staffelgeschossen, mit insgesamt 22 Wohneinheiten errichtet. Das Gebäude ist modular geplant mit wiederkehrenden Wohnungstypen. Es werden acht Zweizimmer-, sieben Dreizimmer- und sieben Vierzimmerwohnungen gebaut. Die Wohnflächen der einzelnen Wohnungen betragen zwischen 65 und 108 Quadratmeter. Alle geförderten Wohnungen sind barrierefrei geplant und über einen Aufzug erreichbar. Erstellt werden die Wohnungen mit einer Gesamtwohnfläche von rund 1900 Quadratmetern nach dem aktuellen Stand der Energieeinsparverordnung (EnEV). Die Südseite des Gebäudes ist mit Balkonen oder Terrassen ausgestattet, alle Wohnungen verfügen über mindestens einen Abstellraum in der Wohnung. Das Gebäude wird über ein Pultdach in Holzbauweise mit Neigung zur Nutzung der Dachfläche mit einer Photovoltaik-Anlage verfügen. Durch die finanzielle Förderung des Landkreises und die Einbringung des Grundstücks durch die Stadt Maintal ist es möglich, den Mietpreis auf 7,50 Euro festzusetzen. „Das ist für Maintaler Verhältnisse für einen Neubau ein sehr, sehr guter Mietpreis und zeigt, was möglich ist, wenn alle mitziehen“, so Karl-Heinz Kaiser und Sebastian Maier weiter. Beide nahmen auch erfreut zur Kenntnis, dass der Main-Kinzig-Kreis weitere Projekte in der zweitgrößten Stadt des Landkreises fördern wolle.
Thorsten Stolz sagte auch in Richtung von Karl-Heinz Kaiser und Sebastian Maier, dass das positive Beispiel der MIG auch Vorbild für die SPD auf Kreisebene sei, eine kreiseigene Wohnbaugesellschaft zu gründen. „Wir wollen als Landkreis nicht nur Projekte vor Ort finanzielle fördern, sondern eben auch eigene Projekte umsetzen und deshalb wollen wir eine eigene Wohnungsbaugesellschaft auf Landkreisebene gründen. Das ist eine klare Aussage, mit der wir in die Kommunalwahl gehen. Vor allem für kleinere Städte und Gemeinden ist das eine Chance, die sich nicht wie die Stadt Maintal auf den Weg machen und eine eigene Gesellschaft gründen können. Zur Daseinsvorsorge gehört es eben auch, eine bezahlbare Wohnung zu haben“, so Thorsten Stolz abschließend.